Neues Netzwerkprotokoll schaltet einen Gang höher

Nach 16 Jahren Pause steht nun ein neues Hypertext Transfer Protokoll, kurz HTTP ins Haus. Das HTTP/2 Netzwerkprotokoll soll seinen 1999 ins Leben gerufenen Vorgänger ablösen und das Web beschleunigen.

In seinem Blog teilte Mark Nottingham mit, dass die Internet Engineering Steering Group (IESG) den HTTP/2 Entwurf genehmigt habe und mit der Umsetzung begonnen werden kann.

Die Weichen sind also gestellt. Die offizielle Anerkennung als RFC-Standard fehlt bislang noch, aber das ist sicher nur noch eine Frage der Zeit und man darf gespannt sein, wie sich HTTP/2 in Punkto Speed und Ladezeiten auswirken wird, schließlich war das dass erklärte Ziel des neuen Standards.

In weiten Teilen baut HTTP/2 auf dem Übertragungsprotokoll SPDY, dass ursprünglich von Google entwickelt wurde, auf. SPDY war Client-Seitig bereits in allen großen Browsern wie Firefox, Chrome, Internet Explorer, Safari und Opera integriert, wurde aber in großen Teilen während der Entwicklung überarbeitet und Google erklärte schlussendlich sich zu Gunsten von HTTP/2 von SPDY zu verabschieden.

Das Ziel von HTTP/2 ist die Beschleunigung der Client-Server Kommunikation. Erreicht werden soll dies durch die Komprimierung der Header-Daten und der Zusammenfassung mehrere paralleler Abfragen, was die Geschwindigkeit noch einmal erhöht und den Server entlastet.

HTTP/2 soll in Chrome 40 bereits berücksichtig, bzw. eingebaut werden, Firefox wird die Integration stufenweise vornehmen, beginnend mit Firefox 36. Eine Ablösung des 1999 entwickelten Standard stellt die Version 2 nicht dar. Sie ist mehr eine als eine Alternative zu verstehen, wie es in dem Artikel von Ars Technika nachzulesen ist.

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