Was auch immer man mit WordPress geplant hat, es geht fast alles. Man braucht eigentlich nur eine Handvoll Plugins zu installieren und der Hase läuft. Manchmal geht es nicht ohne sie und der Zweck heiligt die Mittel.
Aber Vorsicht, wer es übertreibt läuft Gefahr das die Webseite mittelfristig in die Knie geht oder am Ende gar nichts mehr läuft.
Wer sich bei diesem Dilemma selber zu helfen weiß, ist fein raus. Wer mit dieser Situation überfordert ist, hat leidvoll gelernt, dass WordPress manchmal eine Diva ist.
Must have WordPress Plugins – Sicherheit hat Vorrang
Die Liste der Plugins die installiert sein sollten ist übersichtlich. Ganz oben stehen Erweiterungen mit denen die WordPress Sicherheit verbessert werden kann, z.B. mit einer Firewall.
WordPress ist damit zwar nicht zu 100% abgesichert, aber es erschwert Hackern die Webseite zu kapern und die Kontrolle zu übernehmen. Absicherung ist ein Muss.
An zweiter Stelle stehen Plugins mit denen die Inhalte der Datenbank gesichert werden kann. Fast alle bieten Backup-Optionen für festgelegte Intervalle, mit Speicherung auf dem FTP-Server oder dem versenden per E-Mail an.
Bei diesen Plugins sollte man darauf achten, dass die Sicherung als SQL-Datei und GZIP komprimiert erstellt wird. Verwendet das Plugin eine eigene Methode kann die Wiederherstellung der Datenbank schwierig werden.
Die Qual der Wahl – Kandidaten in Hülle und Fülle
Zu allen gelisteten Plugins gibt es Informationen die bei der Entscheidung helfen können. Der wichtigste Punkt ist, dass die verwendete WordPress Version unterstützt wird. Die Anzahl der aktiven Installationen und der Zeitpunkt der letzten Aktualisierung sind ebenfalls eine gute Entscheidungshilfe.
Zusätzliche Informationen bekommt man mit einem Klick auf „weiteren Details“. Hier findet man die Bewertungen und erfährt wer hinter der Entwicklung des Plugin steckt. Mit einem Klick auf eine Bewertung gelangt man auf das Support-Forum und sieht ob und welche Probleme es möglicherweise gab.
Erweiterungen ausgiebig testen
Ist die Auswahl getroffen muss nur noch herausgefunden werden ob die persönlichen Anforderungen erfüllt werden. Dazu kann man Plugins testweise installieren, aktivieren und sich mit ihnen vertraut machen.Werden die Vorstellungen nicht erfüllt, deaktiviert und löscht man sie einfach wieder.
Klingt nach einer guten Vorgehensweise, kann aber Probleme verursachen. Nicht alle, aber viele Plugins hinterlassen Fragmente in der Datenbank oder auf dem Server. Die verbliebenen Reste wieder loszuwerden ist das geringste Problem, die Fragmente in der Datenbank sind problematischer.
Getestete Kandidaten wieder restlos entfernen
Um nach Lust und Laune testen zu können, ohne die Datenbank mit Fragmenten zu belasten, gibt es zwei Methoden.
Ist ein Plugin zur Sicherung der Datenbank installiert, kann man die bequeme Methode nutzen. Bevor man beginnt zu testen erstellt man dazu einfach eine Sicherung der aktuellen Datenbank. Ist der getestete Kandidat eine Niete, setzt man die Datenbank einfach wieder zurück und alles ist wie vorher. Alternative, die Sicherung per phpMyAdmin erstellen und später wieder importieren.
Einiges lässt sich auch „intern“ lösen
Es ist möglich das eine oder andere ohne Plugin zu regeln. Geht es um geringfügige Anpassungen ist man in einigen Fällen besser beraten nach Alternativen zu suchen.
Die functions.php von WordPress ist dafür die erste Option. In ihr lassen sich gewisse Anpassungen vornehmen die zusätzliche Erweiterungen obsolet machen.
Ähnlich ist es mit der Htaccess Datei. Sie wird standardmäßig von WordPress angelegt und lässt sich wunderbar für das Serverseitige Caching – ohne den Einsatz von zusätzlichen Plugins – nutzen.
WordPress komplett ohne Plugins?
Ein fast unlösbares Vorhaben. Schon der Aspekt Datenschutz würde einem graue Haare wachsen lassen. Aber prinzipiell sollte man vorher nach Alternativen suchen, bevor man beginnt Plugins zu installieren deren Funktion auch anders abgebildet werden kann.
Je weniger Plugins desto sicherer, schneller und zuverlässiger ist WordPress. Zusätzlich sinkt der zeitliche Aufwand alle Erweiterungen immer auf dem aktuellen Stand zu halten.
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